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Die Geburtsstunde einer Idee

Vor über 130 Jahren begründete der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) die Osteopathie.

Der Begriff leitet sich aus den altgriechischen Worten Osteo für Knochen und Pathos für Leiden ab, da A.T. Still seine Studien mit der Behandlung der Knochen begonnen hatte.

Ein Schüler Stills, John Martin Littlejohn, gründete 1917 in London, die bis heute existierende, "British School of Osteopathy".

Nach England erreichte die Osteopathie in den 1950er Jahren auch das Festland. Bis schließlich über Frankreich und die Niederlande sich die Osteopathie in Deutschland um 1970 etablierte.

Philosophie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Medizin, die schwerpunktmäßig die Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen erlaubt. Die Therapie wird ausschließlich mit den Händen ausgeführt. Deshalb ist die Osteopathie vor allem eine sanfte Medizin.

Der Osteopath kennt die menschliche Anatomie und Physiologie sehr genau. Die Behandlung erfolgt auf Grundlage verschiedener Prinzipien.

- Die untrennbare Einheit des Körpers

- Die grundlegende Bedeutung von Bewegung für

   alle Strukturen

- Die gegenseitige Abhängigkeit von Struktur und Funktion

- Die Selbstheilungskräfte des Körpers

Mit feinen manuellen Techniken spürt der Osteopath Funktionsstörungen auf und gibt dem Organismus Angebote diese auf komfortable Weise zu korrigieren.

Säulen

Die Osteopathie setzt sich aus drei verschiedenen Teilgebieten zusammen, die jedoch nicht voneinander zu trennen sind.

Die parietale Osteopathie, beschreibt die Behandlung des Bewegungsapparates.

Die viscerale Osteopathie, beschreibt die Behandlung der inneren Organe.

Die cranio-sacrale Osteopathie, beschreibt die Behandlung des Schädels, Rückenmarks und Nervensystems.

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